Babyklappe in Berlin
In Berlin gibt es seit vielen Jahren die Möglichkeit, Neugeborene anonym und sicher in einer sogenannten Babyklappe abzugeben.
Diese Einrichtung ist entstanden, weil es immer wieder Fälle gab, in denen verzweifelte Mütter, oft ohne soziale Unterstützung oder unter großem psychischem Druck,
keinen anderen Ausweg sahen, als ihr Kind heimlich und unter gefährlichen Umständen auszusetzen. Eine Babyklappe soll verhindern, dass ein Kind in einer lebensbedrohlichen Situation zurückgelassen wird,
und gleichzeitig der Mutter eine anonyme, geschützte Möglichkeit bieten, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Eine Babyklappe in Berlin ist meist an ein Krankenhaus oder eine soziale Einrichtung angeschlossen. Sie besteht aus einer kleinen, von außen zugänglichen Tür, hinter der sich ein warmes, gesichertes Bettchen befindet.
Wenn eine Mutter ihr Kind dort hineinlegt und die Klappe wieder schließt, wird nach wenigen Minuten ein Alarm ausgelöst, der das medizinische Personal informiert.
So wird sichergestellt, dass das Baby sehr schnell versorgt wird. Es erhält sofort medizinische Betreuung, Nahrung und Wärme, während gleichzeitig rechtliche und soziale Schritte eingeleitet werden.
Die Thematik ist komplex und von vielen Diskussionen begleitet. Kritiker sehen in Babyklappen ein Angebot, das anonyme Geburten fördert und Frauen von einer langfristigen Auseinandersetzung mit ihrer Situation entbindet.
Befürworter hingegen argumentieren, dass die Entscheidung, ein Kind in einer Babyklappe abzugeben, niemals leichtfertig getroffen wird, sondern Ausdruck einer extremen Notlage ist.
In Berlin gibt es ergänzend auch die Möglichkeit einer vertraulichen Geburt. Dabei können Frauen ihr Kind im Krankenhaus zur Welt bringen, ohne dass ihr Name offiziell bekannt wird.
Im Unterschied zur Babyklappe bleibt jedoch ein verschlossener Datensatz bestehen, den das Kind später unter bestimmten Bedingungen einsehen darf.
Die Nutzung der Babyklappe in Berlin ist selten, aber sie findet statt. Jedes einzelne Kind, das dort abgegeben wird, steht für eine tragische und zugleich hoffnungsvolle Geschichte:
tragisch, weil eine Mutter sich in so großer Verzweiflung befindet, dass sie glaubt, ihr Kind nicht behalten zu können; hoffnungsvoll, weil das Kind durch die Einrichtung geschützt und in Sicherheit gebracht wird.
Nach der Abgabe wird das Jugendamt informiert, und in den meisten Fällen finden die Babys relativ schnell Pflegefamilien oder werden adoptiert.
In Berlin ist die Babyklappe somit nicht nur ein Symbol für eine letzte Rettungsmöglichkeit, sondern auch ein Spiegel gesellschaftlicher Fragen:
Wie kann man werdende Mütter besser unterstützen, bevor sie in eine solche Notlage geraten? Welche Verantwortung trägt der Staat, und welche Rolle spielen Beratungsstellen, Nachbarschaften und soziale Netzwerke?
Trotz aller Kontroversen erfüllt die Babyklappe eine wichtige Funktion. Sie steht für den Versuch, das Schlimmste zu verhindern, und bietet Kindern, die sonst vielleicht keine Überlebenschance hätten, einen sicheren Anfang.
Zu empfehlen:
Diese Domain steht zum Verkauf. Wenn Sie Interesse an dieser Seite haben, klicken Sie auf den Kauf-Button ganz unten. Gerne erstellen wir auch für Sie eine neue Webseite. Weitere Informationen finden Sie unter